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Die Jahre im Überblick

Die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin verkauft nicht nur Pflanzen, das Team um Aglaja und Frederik von Rumohr lebt die Pflanzenliebe und teilt sie gern mit ihren Kund*innen. Im Jahr 2016 wurde der von Helen Gräfin von Zeppelin gegründete Betrieb 90 Jahre.

18. Juni 1905

Helen Gräfin von Zeppelin wird als zweites Kind des Lothringer Bezirkspräsidenten Friedrich Graf von Zeppelin-Aschhausen und seiner Frau Helen geboren. Pate wird ihr berühmter Onkel, der Luftschiffer Ferdinand Graf von Zeppelin.

Hellen von Stein

1926

Helen Gräfin von Zeppelin erbt das Weingut Meierhof von ihrer Großmutter und gründet – nach dem Studium an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem – die Gärtnerei.

Schwertlilienfeld in der Gartnerei

1939

Die erste spezielle Iris-Liste, in der die Züchterin liebevoll 86 alte und neue Sorten beschreibt, erscheint.

Iris teilen

1943

Kriegszeiten: In der Gärtnerei müssen alle Zierpflanzen untergepflügt und stattdessen Gemüse für den Landkreis angebaut werden. Von den inzwischen 180 Iris-Sorten wird jeweils eine Pflanze gerettet – versteckt im Hausgarten und in Mauerspalten.

Erste eigene Züchtung

1948

Die Sonderpreisliste der ersten eigenen Iris-Züchtungen mit Sortennamen aus der Musik wird gedruckt. Zu diesen gehört unter anderem die noch heute angebotene ‘Impromptu‘.

Hellen von Stein

1960

Helen Gräfin von Zeppelin, nun verheiratete Helen von Stein-Zeppelin, präsentiert 1961 auf der Chelsea Flower Show Iris-Schnittstiele aus Laufen, reist ab 1963 mehrmals als Iris-Jurorin nach Florenz und wird 1967 von der American Iris Society zur Richterin neuer Iriszüchtungen ernannt.

Mitarbeitende arbeiten in den Quartiere

1969

Die mittlerweile weit über 1000 Züchtungen aus aller Welt umfassende Iris-Schaupflanzung geht als Stiftung dem Botanischen Garten in Basel-Brüglingen zu. Zu den Iris in der Gärtnerei kommen im Laufe der Jahre Pflanzen weiterer Spezialgebiete hinzu: Pfingstrosen, Taglilien, Türkenmohn und Dachwurz (Sempervivum).

Hellen von Stein wird geehrt

1970

Als Anerkennung ihrer Leistungen wird Helen von Stein-Zeppelin die Georg-Arends-Gedächtnismünze verliehen. Damit geht die höchste Auszeichnung des deutschen Gartenbaus nicht nur das erste Mal an eine Frau, sondern erstmalig auch an ein Mitglied der Sondergruppe Stauden.

Aglaja von Rumohr sitzt im Büro

1993

Aglaja von Rumohr, Tochter von Helen von Stein-Zeppelin, übernimmt den Betrieb. Damit einher gehen eine größere Präsenz auf Gartenausstellungen im In- und Ausland sowie im Internet und die Einführung des Wochenendes der Offenen Tür.

Cover vom Buch: Schwertlilien

2001

75jähriges Jubiläum! Dazu erscheint von Karine von Rumohr, Enkelin der Gründerin, der Gedichtband „Schwertlilien - Töchter des Regenbogens“ mit Fotos von Josh Westrich.

Aglaja von Rumohr sitzt in der Gärtnerei

2002

Aglaja von Rumohr erhält die Wirtschaftsmedaille Baden-Württemberg. Außerdem erscheint ihr Geschenkband „Iris“ im BLV-Verlag (leider vergriffen).

Neue Parkplätze vor der Gärtnerei

2004

Parkplatzerweiterung und Verbesserung der Einfahrt. Eröffnung des Toolshops, eines eigenen Raums für Werkzeuge und andere nützliche Accessoires. Das Wochenende der Offenen Tür wird in Gräflich Zeppelinsche Gartentage umbenannt.

Workshop in der Gärtnerei, Kunden sitzen unter Sonnenschirmen

2010

Das Zentrum für Gartenkultur wird gegründet und Fachseminare angeboten. Es erscheint das Buch „Blumenfrauen und ihre außergewöhnlichen Gärten“ von Karine von Rumohr im Christian-Verlag (leider vergriffen).

Staudengärtnerei von oben

2012

Das neue, rund 500 qm große Verkaufsgebäude mit Lilien-Café wird eröffnet. Auch die Hauptverkaufsfläche und viele Schaubeete

Frederik von Rumohr mit seiner Mutter

2013

Frederik von Rumohr tritt in die Geschäftsleitung ein. Zusammen mit seiner Mutter führt der gelernte Kaufmann und studierte Politik-Geisteswissenschaftler den Familienbetrieb. Seine Schwester Karine von Rumohr verlässt, nachdem sie über zehn Jahre im Betrieb gewirkt hat, im gleichen Jahr die Geschäftsleitung.

Beet-Idee

2014

Frederik von Rumohr ist nun Inhaber der Staudengärtnerei. Aglaja von Rumohr arbeitet als Seniorchefin weiterhin im Betrieb mit. Das Sortiment wird im Bereich Rosen und Gehölze erweitert. Der Online-Versandhandel wächst weiter. Jährlich entstehen neue Trendbeete als Fix-und-fertig-Beetideen.

Frau von Rumohr steht in der Bibliothek

2016

Ein neues Gewächshaus wird gebaut. Ebenfalls neu: Überwinterungsservice für Kübelpflanzen. Aglaja von Rumohr lädt regelmäßig zur Lesung ins Lilien-Café.

Anne Rostek hält einen Vortrag

2020

Das Lilien-Café hat sich zum regionalen Lieblingstreffpunkt entwickelt, die Musterbeete bieten immer wieder neue Anregungen fürs eigene Grün, Workshops vermitteln fachliche Tipps & Tricks rund ums Gärtnern. Die ‚Staudenbühne‘ hilft Gartenneulingen mit Empfehlungen bewährter Pflanzen beim Einkauf. Auch individuelle Planungswünsche werden gerne erfüllt.

Schaugarten in Neuenburg

2022

Malen mit lebendigen Farben, genau dies verkörperte der Schaugarten der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin auf der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein in 2022. Der Beitrag „Farben im Fluss“ ließ mit einer Vielzahl an Stauden, Gräsern, Rosen und Blumenzwiebeln ein bewegtes Pflanzenbild entstehen.

Historisches Bild von der Gärtnerei. Mitarbeiter Pflegen die Stauden und im Hintergrund ist die Laufender Kirche zu sehen.

Fast 100 Jahre Pflanzenliebe

Mit ihren innovativen Ideen, ihrer Fachkenntnis und ihrer Leidenschaft für Pflanzen legte die Gründerin, Helen Gräfin von Zeppelin, den Grundstein für den heutigen, erfolgreichen Familienbetrieb. Ihre Vision einer weltweit bekannten Spezialitätengärtnerei hat sich noch zu ihren Lebzeiten erfüllt.

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